Struktureller Brandschutz ist immer eine Herausforderung. Vor allem dann, wenn nicht nur eingeschossige Bereiche, sondern auch geschossübergreifende Gebäudeteile abgedichtet werden müssen: zum Beispiel bei Treppenhäusern, wie im neuen nachhaltigen und zukunftsorientierten Gebäude des Juridicums" der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (kurz: CAU).
Die Struktur des 5-geschossigen Lehr- und Forschungsgebäudes besteht aus einem kompakten Sockelbereich und zwei darüber liegenden, ineinandergreifenden Flügeln. Im Sockel befinden sich das zentrale Foyer, die Bibliothek, Servicebereiche und Seminarräume.
Im Mittelpunkt des Stöbich-Brandschutzprojekts steht die Fachbibliothek, die sich mit ihren offenen Bücherregalen, Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen über drei Ebenen erstreckt. Die Etagen sind durch breite Treppenhäuser verbunden, die für ein hohes Personenaufkommen ausgelegt sind. Hier müssen Brandschutzsysteme sowohl den Schutz von Personen als auch den Schutz des wertvollen Buchbestandes im Brandfall gewährleisten.
Die Brandschutz Herausforderung
Mehrdimensionaler Feuerschutz, der sich unsichtbar tarnt
Das hochmoderne Universitätsgebäude zeichnet sich durch ein großzügiges und helles Interieur aus. Oberlichter zum Beispiel sorgen für natürliches Licht und schaffen eine angenehme Lernatmosphäre.
Die installierten Stöbich-Brandschutzsysteme dürfen die elegante Raumgestaltung nicht stören und müssen sich möglichst unauffällig in das Gesamtbild integrieren. Gleichzeitig müssen sie die Böden sowohl vertikal als auch horizontal und um Ecken herum abdichten. Das BNB-zertifizierte Juridicum ist ein Modellprojekt in Sachen Nachhaltigkeit. Deshalb sind auch die Stöbich-Systeme Teil des Gesamtkonzepts. So werden für die textilen Brandschutzsysteme von Stöbich ausschließlich Transportkartons aus recyceltem Material verwendet.
Die Brandschutz Lösung
Horizontal und vertikal schließende Brandschutzvorhänge
Nahezu unsichtbar eingebaute Stöbich-Brandschutzsysteme zeichnen sich durch schmale Gehäuse und Hightech-Gewebe aus, die im Brandfall die Öffnungen im Raum vollautomatisch verschließen (bei der horizontalen Anlage mit Hilfe eines zusätzlichen Elektroantriebs). Stöbich-Brandschutzrollos zeichnen sich neben ihrer Ästhetik durch einen geringen Platzbedarf beim Einbau aus.
Im Juridicum der CAU Kiel wurden drei verschiedene STÖBICH-Lösungen installiert: Im Untergeschoss der Bibliothek schützt ein vertikaler Brandschutzvorhang das Treppenhaus. Fibershield®-E, der (E)conomische Textil-Brandschutzvorhang mit hohem Standardisierungsgrad, schließt ohne Fremdenergie mit dem "Gravigen"-Antriebssystem, so dass keine Brandschutzkabel erforderlich sind.
Steigt man die Treppe eine Etage höher, verschließt der textile Feuerschutzladen die großflächige Öffnung nach oben - horizontal und direkt in der Decke eingebaut. Damit ist der Fibershield® HC, der sich im Alarmfall elektromotorisch schließt, ideal für Deckenöffnungen und benötigt keine störenden Tragseile im Öffnungsbereich.
Im gleichen Treppenhaus verläuft der sektionale textile Brandschutzvorhang "um die Ecke" des Obergeschosses und dichtet das Obergeschoss vollständig ab. Trotz der Eckausbildung sind keine zusätzlichen Stützelemente erforderlich. Mit Fibershield®-S lassen sich anspruchsvolle Dichtungsgeometrien realisieren und gleichzeitig die Anforderungen an einen Raumabschluss von mehr als 90 Minuten erfüllen.