Feuerwehren können den Brandherd und andere Gefahrenquellen in Gebäuden oft nicht erkennen. Aus diesem Grund gehen bei Bränden 70% aller Sachschäden auf Rauch zurück, gar 90% aller Brandopfer lassen sich auf Rauchentwicklung zurückführen.
Um diesen Problematiken in folge von Rauchentwicklungen entgegenzuwirken, können folgende Maßnahmen vorgenommen werden
- Sichere Fluchtwege einrichten durch der Situation angepasste Rauchschürzenklassifikationen bezogen auf Leckagen, Temperaturbelastungen und Zeitklassen.
- Durch die Rauchabschnittsbildung wird einer Verrauchung des gesamten Raumes entgegengewirkt und damit der Feuerwehr ein besserer Löschangriff ermöglicht, da sie den Brandherd lokalisieren kann.
- Mit Rauchschürzen kann die Wirksamkeit von Entrauchungsanlagen optimiert werden, d. h. je höher die Rauchschicht, umso geringer die Abluftöffnungsflächen und die 1,5 mal größeren Zuluftöffnungsflächen.
- Rauchschürzen dienen zur Raumteilung bei der maschinellen Entrauchung. Dadurch kann die Leistung und damit verbundenes Investment von Absaugventilatoren und Leitungen reduziert werden.
- Bei Querströmungen, die aufgrund der Witterung ein Aufströmen des Rauches beeinträchtigen – besonders bei hohen Räumen – kann durch Rauchschürzen die sichere Strömung erreicht werden.
- Rauchschürzen, die man nicht sieht, erfüllen nicht nur die architektonischen Ansprüche, sondern auch das Sichtfeld wird nicht beeinträchtigt.
- Wenn bei ungünstigen Gebäudestrukturen Fluchtwege mit Rauchschürzen kombiniert werden müssen, bietet sich das durchgehende System Stripecoil an. Hier können auch große Personenströme (je nach Breite des Systems ca. 200 Personen/Minute) ohne nennenswerte Einschränkungen hindurch laufen.
- Feststehende Rauchschürzen aus textilen Strukturen haben den Vorteil des sehr geringen Gewichtes von ca. 1 kg/m2 und des einfachen Abschottens von durchlaufenden Rohren, Lüftungskanälen oder Kabelpritschen.